Dialog im Kiez

Als Nachbarinnen und Nachbarn möchten wir uns austauschen und unterstützen. Keimzelle ist Alt-Tempelhof in Berlin. Wir kümmern uns um unsere Bäume und begleiten den Umgestaltungsprozess der Neuen Mitte Tempelhof.

Wer nicht aus dieser Gegend kommt, aber auch einen Raum für Vernetzung sucht, darf gerne mit uns in Kontakt treten. Wenn es sich dabei um kein rassistisches, diskriminierendes oder gewaltvolles Anliegen handelt, stellen wir dafür gerne den Raum zur Verfügung.

Neue Mitte Tempelhof

Alt-Tempelhof soll in den nächsten Jahren stark umgestaltet werden. Die Stadt ist zwar um Büergerdialog bemüht, doch irgendwie zündet es noch nicht so recht. Die offizielle (und leider etwas spärliche) Website zum Projekt sollte man sich auch ansehen, um qualifiziert mitreden.

Als Bürgerinnen und Bürger von Tempelhof sind wir nicht begeistert von den Verdichtungsmaßnahmen. Doch wir können uns viel vostellen, was uns die Sache schmackhafter machen könnte:

  • Öffnung des Stadtbads Tempelhof zu menschenwürdigen Uhrzeiten auch für Normalsterbliche. Wenn es schon abgerissen und neugebaut wird, soll es auch allen Menschen zur Verfügung stehen. Ein kleiner Saunabereich würde sich besonders gut machen.
  • Hundeauslaufplätze schaffen: Wenn die Wiesen zugebaut werden, auf denen sich bis jetzt noch die Hunde und ihre Menschen zum Toben treffen, braucht es attraktiven Ersatz. Bänke und Bäume sollten da nicht fehlen.
  • Bäume schützen: Viele schöne Bäume befinden sich im Neubaugebiet. Die Baupläne sollten berücksichtigen, dass möglichst wenige davon abgeholzt werden müssen.
  • Waldstück hinter der Bibliothek bewahren. Bei der Umgestaltung unberührt bleiben sollte das kleine unberührte Waldstück hinter dem Gebäude der Polizei / Bibliothek. Hier wohnt der geschützte Buntsprecht. Wir möchten auch weiterhin stolz sein können, mitten in Berlin einen so wunderbaren Nachbarn zu haben.
  • Bauzeiten kurz halten: Auf eine Baustelle à la BER können wir in Alt-Tempelhof wirklich verzichten. Bauvorhaben sollten zügig durchgezogen werden, lange Leerstände sind zu vermeiden.

Websites zum Thema:

Bäume wässern

Die Trockenzeit macht unseren Bäumen sehr zu schaffen. Wenn der Regen mal wieder länger auf sich warten lässt, wollen wir uns nachbarschaftlich gemeinsam darum kümmern, dass sie genug Wasser kriegen. Denn Bäume machen nicht nur das Stadtbild grün, sie kühlen und erfrischen auch unsere Luft.

  • ca 10 Liter pro Baum oder mehr
  • stark trockene Erde zunächst angießen und etwas warten, bevor das restliche Wasser hinzu kommt
  • lieber seltener viel gießen, als regelmäßig wenig

Besonders junge Bäume brauchen häufig Wasser, weil sie noch nicht so tiefe Wurzeln haben.

Sprechen Sie sich mit der Nachbarschaft ab. Übrigens: Billige Giesskannen gibt’s im Bauhaus und im Woolworth.